Die erste Mannschaft des FC Neumünsters startet mit einer Niederlage auswärts beim FC Volketswil in die Rückrunde. Trotz starker Leistung der Gäste siegen am Ende die Gastgeber dank besserer Chancenauswertung mit 2:1.
Nach zwei schwachen Testspielauftritten zeigte sich das Fanionteam rechtzeitig zum ersten Ernstkampf wiedererstarkt und lieferte den ambitionierten Platzherren, wie schon so oft in der Vergangenheit, einen harten Kampf. Die Volketswiler hatten ihrerseits unter der Woche den Zweitligisten FC Adliswil aus dem Cup spediert, ein weiterer Hinweis darauf, welch ein Kaliber an diesem Tage gegenüberstand. Im lesenswerten Spielbericht auf der volketswiler Website steht hierzu: „Exakt 61 Stunden nach dem Spielende vom Donnerstagabend im Regionalcup und dem erfolgreichen Aufstieg ins Halbfinale startete die Rückrunde zur Meisterschaft in der 3. Liga und einem Heimspiel in Volketswil gegen einen unangenehmen Gegner aus ZH Neumünster.“ Das ist fein beobachtet, jedermann weiss, wie peinlich solche Stellen bei Literaten minderer Qualität wirken können.
Zum Spiel. Die Neumünsteraner überzeugten von Beginn weg durch hohe Laufbereitschaft und herausragende Zweikampfführung. Nach Ballgewinnen wurde zuweilen blitzschnell umgeschaltet, bereits in der zweiten Minute führte einer dieser Umschaltmomente zu einem ersten Eckball. Gabay zog diesen gekonnt zur Mitte, wo Maxime „le Grand“ Larcheveque den Ball im zweiten Anlauf im Tor unterbrachte. Ein Start nach Mass. Nachfolgend gelang es fast über die gesamte Dauer der ersten Hälfte, die spielerisch versierten Volketswiler vom eigenen Gehäuse fernzuhalten, doch ein einziger Fehler im Vorwärtsgang unsererseits wurde konsequent ausgenutzt und so es stand 1:1 nach den ersten 45 Minuten.
Das Heimteam kam besser aus der Pause und traf in der 54. Minute zur erstmaligen Führung, doch die Entstehung des Treffers war dem Schreiber verborgen geblieben. Deshalb greifen wir gerne nochmals auf die bestürzende Sachkenntnis des volketswiler Berichterstatters zurück: „Volketswil bestimmte Ball und Gegner und erzielte die 2:1 Führung in der 54. Minute durch Dani Angliker der eine Flanke mit perfekter Ballannahme und mit einem Flachschuss ins lange Eck die Zeichen auf Sieg setzte.“ Da bleibt kein Auge trocken. In der Folge erspielten sich die Kleeblätter vielversprechende Möglichkeiten auf den Ausgleich, insbesondere über unseren Linksaussen, Gabay, gelang es wiederholt hinter die gegnerische Abwehr zu kommen, doch dort agierte unsere „Waffe“ an diesem Sonntag etwas glücklos. Glück für Volketswil und Pech für unsere nächsten Gegner, denn Gabay wird schon bald wieder reüssieren, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ansonsten kann sich der FC Neumünster nur vorwerfen, auch in Überzahl (GelbRot für Volki nach zwei taktischen Fouls) mit dem Ball in den eigenen Reihen zu wenig Druck erzeugt zu haben, sodass es am Ende bei der knappen Niederlage blieb. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Duell mit dem FCV in der kommenden Saison. Es sei denn natürlich, sie stiegen auf, in diesem Falle würden wir selbstverständlich herzlich zum Einzug in den Aufstieg (volketswiler Fachjargon) gratulieren.
Die gezeigte Leistung gibt der Mannschaft viel Mut und Zuversicht für die restliche Spielzeit. An diesen Sonntag empfangen wir den Ligakrösus Witikon zum Derby auf der Looren und hoffen auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung.