… und Spielbericht der ersten beiden Saisonspiele
Die letzte Saison endete für den FC Neumünster alles andere als zufriedenstellend. Dem eigenen Anspruch, nämlich um den Aufstieg mitzuspielen wurde die Mannschaft nicht gerecht. Man landete am Schluss im unteren Mittelfeld, was doch als enttäuschend bezeichnet werden muss. Aufgestiegen hingegen sind die Teams des FC Schwamendingen und des FC Küsnacht. Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg in der oberen Spielklasse. Zugleich bedauern wir jedoch, dass unsere sympathische Partnerelf des FC Dübendorf 3 den Aufstieg wiederholt knapp verpasst hat. Aufgrund ihrer ausgesprochen fairen und attraktiven Spielweise hätten sie den Aufstieg ebenfalls verdient gehabt. Schade, na ja…
Angestachelt von der eigenen Unzufriedenheit und hämischen Artikel in der Zürichberger Tagespresse absolvierte der FC Neumünster eine äusserst erfolgreiche Vorbereitung. Die Viertligisten aus Wollishofen bezwang man diskussionslos mit 4:0. Danach schlugen die Grünweissen die Drittligisten des FC Witikon ebenfalls klar mit 3:1. Und auch dem ambitionierten Drittligisten des FC Seefeld konnte durch eine starke kämpferische Leistung ein Unentschieden abgetrotzt werden. Zum Abschluss der Saisonvorbereitung konnte auch noch die erste Runde des renommierten Rumorxcups (2:0 gegen Italia Oerlikon) erfolgreich gestaltet werden. Bern wir kommen.
1. Meisterschaftsspiel FC Meilen 2 – FC Neumünster 1
Angesichts der vielversprechenden Vorbereitung war die Devise klar. Ein Sieg sollte her, damit der angestrebte Spitzenplatz gleich schon zu Beginn der Saison mit Schwung in Angriff genommen werden kann. Weniger schwungvoll entwickelte sich dann die Partie. Beide Mannschaften standen defensiv kompakt und gestanden dem Gegner nur wenige Chancen zu. Die klarste Torchance hatten die Meilener, als ein Distanzschuss Mitte der ersten Hälfte am Querbalken landete. Auf unserer Seite verzog Koch nach einem für einmal guten Durchspiel über die rechte Seite nur knapp. In der Halbzeitpause nahm man sich vor geduldig zu bleiben, der Führungstreffer würde früher oder später schon fallen. Leider mussten wir diese zweite Hälfte ohne Capitano Huber in Angriff nehmen, diesen plagten nämlich Schwindel und Übelkeit. Der naheliegenden von Müller formulierten Erklärung es handle sich hierbei um Impfschäden, konnte Systemling Huber wenig abgewinnen. Halbzeit zwei gestaltete sich von Beginn weg offener und die Unsrigen tauchten immer öfters in der Nähe des Meilener Strafraums auf. Ungefähr in der 60. Minute dann wurde Müller penaltyreif im Sechzehner gelegt…zumindest sah dies Ersatzcaptain Straumann so. Die Schiedsrichterin folgte diesem Urteil allerdings nicht, worauf Straumann sich befähigt sah, diese Entscheidung mehrfach unsachlich zu kommentieren. Gelb-Rot für Straumann war die Folge. Ein harter Entscheid der ansonsten sehr guten Schiedsrichterin. Infolgedessen entwickelte sich das Spiel zurück zum müden Kick der ersten Halbzeit. Die Meilener waren trotz Überzahl nicht im Stande dominant aufzutreten. Brenzlig wurde es nur einmal richtig, als eine abgefälschte flache Hereingabe vom Meilener Stürmer aus kürzester Distanz eigentlich nur noch eingeschoben werden musste, doch da war Luca “Gigi” Baici mittels mirakulöser Fussabwehr zur Stelle. In der Nachspielzeit bot sich dem FC Neumünster aus dem Nichts die Chance die drei Punkte doch noch aus Meilen mitzunehmen. Larcheveque konnte nach einem Konter alleine aufs gegnerische Tor losziehen. Leider legte er sich den Ball etwas weit vor und am Ende resultierte ein 0:0 Unentschieden. Zwar weniger als erhofft aber angesichts der Umstände durchaus respektabel.
2. Meisterschaftsspiel, FC Neumünster 1 – FC Seefeld 3
Am Tag nach der Pride sollte im Derby der erste Saisonsieg eingefahren werden. Dementsprechend topmotiviert und vollzählig erschienen Spieler und Staff an diesem Sonntagvormittag auf der Looren.
Auch Mittelfeldpuncher Huacan traf nur mit wenig Verspätung ein. Diesmal hatte er Gott sei Dank nicht sein Alles, sondern nur sein Tram verloren. Zum Spiel: Halbzeit eins war noch einigermassen ausgeglichen, obschon auch hier der FC Neumünster bereits klar spielbestimmend war. Die 21. Minute lief und Koch schob nach idealer Vorlage von Gabay gekonnt mittels Aussenrist zum 1:0 für das Heimteam ein. Job done dachte sich danach der Torschütze und liess sich auswechseln um mit seiner Entourage bilingue den Rest des Matches als Zuschauer(spectateur) zu verfolgen. Die zweite Hälfte verlief noch einmal deutlich einseitiger. Das Eins erspielte sich regelmässig hochkarätige Möglichkeiten, von welchen es auch deren drei zu verwerten vermochte. Zum 2:0 und zum 3:0 traf jeweils Müller nach perfekten Vorlagen von Huber und Gabay. Das 4:0 erzielte schliesslich Stachowski nach schöner Vorarbeit von Müller. Auch aufgrund der schon seit einiger Zeit sattelfesten Defensive war der Derbysieg an diesem Sonntag nie in Gefahr. Die von Szenekennern aufgestellte These wonach der stellvertretende Abwehrchef Egli aufgrund mangelnder Spielpraxis ein Sicherheitsrisiko darstellte, wurde glänzend widerlegt. Der blonde Siegfried des germanischen Typus war mit Hilfe seiner Schergen um Naumann, Oberholzer und Sertscho jederzeit Herr der Lage. Auf den Match folgte ein durchaus sauberes “höckle” an dessen Ende sich einige wenige Unverbesserliche, angeführt von Oberhöckler Naumann, aufmachten den Letten trocken zu legen.
Am kommenden Sonntag peilt die erste Mannschaft in Männedorf einen weiteren Sieg an. Diese Saison liegt was drin. Auf geht’s Neumi!
In eigener Sache:
Die Führung des FC Neumünsters ist sich bewusst, dass die Resultate der letzten Spielzeit nicht mit dem selbstgemalten Bild eines Spitzenvereins übereinstimmen. Dass dies zu vielerlei Kritik in den Medien führt ist verständlich. Wir akzeptieren diese Kritik sofern sie sachlich und fundiert formuliert ist. Wir werden uns jedoch zu jedem Zeitpunkt dagegen zur Wehr setzten, wenn wie diesen Sommer geschehen, das alljährliche Sommerloch durch etliche, infame Gerüchte und Unwahrheite, rund um unseren Verein gefüllt wird. Um weiteren Spekulationen vorzubeugen sehen wir uns gezwungen auf folgende, durch die Zürcher Tagespresse aufgeworfenen, besonders kontrovers diskutierten Punkte näher einzugehen.
· Straumann mit Abwanderungsgelüsten
· Mercedes neuer Hauptsponsor
· Walder als Ernährungsberater eingestellt
Straumann mit Abwanderungsgelüsten:
Umso wahrscheinlicher sich ein Aufstieg der Hoppers in die Super League abzeichnete, desto deutlicher formulierte Straumann seine diesbezüglichen Wechselabsichten. Er wolle seinen nächsten Schritt (bzw. Fehltritt) in seiner Karriere wagen. Zwar fanden Verhandlungen statt, jedoch war Tschiisii nicht in der Lage die horrenden Gehaltsvorstellungen Straumanns, in Form eines Hotdogpasspartouts, zu erfüllen. Auch der absolut offensichtliche Versuch einen Wechsel durch eine provozierte rote Karte zu erzwingen schlug fehl. Straumann bleibt.
Mercedes neuer Hauptsponsor:
Da Superstar Gabay, wie allseits bekannt, bereits durch Mercedes gesponsert wird (oder wars umgekehrt?) schlossen Vertreter der ansässigen Gossenjournaille angeführt von Blick Böni darauf, dass das Sponsoring auf den ganzen Verein ausgeweitet wird. Der FC Neumünster zieht es jedoch vor mit lokalen, seriösen Firmen Partnerschaften einzugehen. Dementsprechend wurde mit Hilfe
Huacans ein Deal mit einem hiesigen (Geld) Wäschereiunternehmen eingefädelt. Dessen Logo ziert übrigens unsere neuen Trikots. Gracias Cesar!
Walder als Ernährungsberater eingestellt:
Es ist ein altbekanntes Bild. Die Mannen des FC Neumünsters sind nicht in der Lage, eine konstant gute Leistung über 90 Minuten abzuliefern. Die Power dafür scheint zu fehlen. Infolgedessen sah sich Clubikone und Legendenhöckler Walder dazu bemüssigt, sich als Ernährungsberater ins Spiel zu bringen. Ein passendes Konzept zur Spieltagsnahrungsaufnahme wurde auf der Geschäftsstelle eingereicht. Die Eckpunkte bilden hierbei ein zur Flüssignahrung neigender Dreigänger flankiert von Cannabisschwaden eines gewissen M. Der FC Neumünster rät in aller Deutlichkeit davon ab, diesen zweifelsfrei gut gemeinten Ratschlägen Folge zu leisten. Wir setzen weiterhin auf durch Margheritas aufgenommene Vitamine, sowie das Erschnüffeln der eigenen Restfahne.
“Die Würde des Menschen ist unantastbar” Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeness 2018